Dienstag, 29. Dezember 2009
29.12.2009 - Barcelona
fussel1607, 16:20h
Ein Gastbeitrag von Inga:
Das mit „mal nicht mit Archäologie befassen“ hat auch fast geklappt. Unter Protest habe ich mich heute ins Stadtmuseum von Barcelona mitnehmen lassen – ansonsten habe ich alle archäologischen Aktivitäten unterbunden. Stattdessen haben wir hier im ca. 16 Grad warmen wunderschönen, selbst im Winter von Touristen bevölkerten Barcelona vier sehr entspannte Tage verbracht: durch die Altstadt schlendern, ein bisschen shoppen und viel entspannen. Höhepunkt war sicherlich unsere selbstgemachte Paella, für die wir ein Kilo Shrimps gepult haben, und die wir dann mit den beschränkten Möglichkeiten unserer bezaubernden Ferienwohnung gezaubert haben – die Spanier hätten es nicht besser hinbekommen. Nachträglich herzliche Weihnachtsgrüße an Euch alle und einen guten Start ins neue Jahr wünschen Inga und Stefan.

Am Hafen von Barcelona

Cocinamos la paella

Guten Appetit
Das mit „mal nicht mit Archäologie befassen“ hat auch fast geklappt. Unter Protest habe ich mich heute ins Stadtmuseum von Barcelona mitnehmen lassen – ansonsten habe ich alle archäologischen Aktivitäten unterbunden. Stattdessen haben wir hier im ca. 16 Grad warmen wunderschönen, selbst im Winter von Touristen bevölkerten Barcelona vier sehr entspannte Tage verbracht: durch die Altstadt schlendern, ein bisschen shoppen und viel entspannen. Höhepunkt war sicherlich unsere selbstgemachte Paella, für die wir ein Kilo Shrimps gepult haben, und die wir dann mit den beschränkten Möglichkeiten unserer bezaubernden Ferienwohnung gezaubert haben – die Spanier hätten es nicht besser hinbekommen. Nachträglich herzliche Weihnachtsgrüße an Euch alle und einen guten Start ins neue Jahr wünschen Inga und Stefan.

Am Hafen von Barcelona

Cocinamos la paella

Guten Appetit
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Dienstag, 22. Dezember 2009
22.12.2009 – Tarragona
fussel1607, 20:26h
Das Netz an W-LAN-Zugängen ist in Spanien doch nicht so gut wie gedacht, daher komme ich erst jetzt wieder dazu den Blog zu vervollständigen. Mittlerweile sind wir in Tarragona in Nordspanien angekommen. Auf unserer Reise sind wir entlang der Mittelmeerküste nach Norden gefahren und haben uns dort Almeria, Cartagena, Murcia und Valencia angeschaut. Ein kurzer Abstecher hat uns in das Landesinnere nach Segobriga geführt, wo wir uns bei -4 Grad und schneidendem Wind eine römische Stadt mit gut erhaltenem Amphitheater und Theater angeschaut. Da es in Nordspanien doch recht kalt ist – über die Temperaturen wird man in Deutschland sicher nur müde lächeln – haben wir uns dazu entschieden, doch lieber in günstigen Hotels mit Heizung als im Bulli zu übernachten. Es ist nachts einfach zu kalt…
Morgen fahren wir weiter nach Barcelona, wo wir für eine Woche ein Appartement beziehen und Weihnachten feiern werden. Ein Tannenbaum wird es in diesem Jahr leider nicht geben – es sei denn ich finde noch eine Plastiktanne. Vor allem werden wir uns in dieser Woche mal nicht mit Archäologie befassen.
Morgen fahren wir weiter nach Barcelona, wo wir für eine Woche ein Appartement beziehen und Weihnachten feiern werden. Ein Tannenbaum wird es in diesem Jahr leider nicht geben – es sei denn ich finde noch eine Plastiktanne. Vor allem werden wir uns in dieser Woche mal nicht mit Archäologie befassen.
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Dienstag, 15. Dezember 2009
15.12.2009 – Granada
fussel1607, 12:38h
Nach einer etwas chaotischen Zoll- und Fährabfertigung im Hafen von Tanger (der Bulli sah wohl zu sehr nach Hippie aus), sind wir nun wieder wohlbehalten in Europa angekommen. Nachdem es in Marokko aber noch angenehme 20 Grad und Sonnenschein waren, hat uns bei unserer ersten Station in Granada (ca. 700 m über NN) der Winter eingeholt. Tagsüber war es kalt und nieselig, sodass die Alhambra nur wenig von ihrem Reiz zeigen konnte. In der Nacht kühlte es dann deutlich unter null Grad ab, sodass wir in unseren Schlafsäcken im Bulli doch sehr zittern mussten. Aber heute geht es wieder zurück ans Mittelmeer, wo es dann wieder deutlich wärmer ist…

Ein Innenhof in der Alhambra

Ein Innenhof in der Alhambra
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Dienstag, 1. Dezember 2009
30.11.2009 Andalusien II
fussel1607, 00:59h
Mittlerweile haben wir mit dem Wagen schon mehr als 5000 km zurückgelegt (in gerade mal einem Monat!), der Ölverbrauch ist sehr niedrig, was für den Motor spricht. Nachwievor sind wir in Andalusien, genauer gesagt in Sevilla. Das Wetter ist weiterhin sehr angenehm warm, auch wenn es gestern etwas geregnet hat. Wenig erinnert daran, dass in vier Wochen Weihnachten ist.
Wir haben in den letzten Tagen viele Museen und Ausgrabungen gesehen, auch in Südspanien sind die Ruinen der Römerzeit sehr beeindruckend. So waren wir in Munigua, einer kleinen Stadt mit einem großen Terrassen-Heiligtum, dass nur über eine Schotterpiste und bei gutem Wetter zu erreichen ist. Wir hatten Glück und keinen Regen – und keine anderen Besucher vor Ort (außer einigen halbwilden Schweinen).
In der Stadt Cadiz am Atlantik befinden sich ein Museum und punische sowie römische Ruinen, besonders beeindruckend waren aber der Strand und das Meer. Die Stadt ist auch weniger wegen ihrer Kultur, sondern vor allem für seine nächtlichen Feiern bekannt (die wir aber nicht erlebt haben).
Um überhaupt erst keine Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, werden wir morgen nach Marokko übersetzen. Dort wird uns sicherlich kein Weihnachtbaum oder Weihnachtsmann begegnen…

Das Terrassenheiligtum von Munigua

Die Bucht von Cadiz

Innenhof der Casa de Pilatos in Sevilla
Wir haben in den letzten Tagen viele Museen und Ausgrabungen gesehen, auch in Südspanien sind die Ruinen der Römerzeit sehr beeindruckend. So waren wir in Munigua, einer kleinen Stadt mit einem großen Terrassen-Heiligtum, dass nur über eine Schotterpiste und bei gutem Wetter zu erreichen ist. Wir hatten Glück und keinen Regen – und keine anderen Besucher vor Ort (außer einigen halbwilden Schweinen).
In der Stadt Cadiz am Atlantik befinden sich ein Museum und punische sowie römische Ruinen, besonders beeindruckend waren aber der Strand und das Meer. Die Stadt ist auch weniger wegen ihrer Kultur, sondern vor allem für seine nächtlichen Feiern bekannt (die wir aber nicht erlebt haben).
Um überhaupt erst keine Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, werden wir morgen nach Marokko übersetzen. Dort wird uns sicherlich kein Weihnachtbaum oder Weihnachtsmann begegnen…

Das Terrassenheiligtum von Munigua

Die Bucht von Cadiz

Innenhof der Casa de Pilatos in Sevilla
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Dienstag, 24. November 2009
23.11.2009 - Andalusien
fussel1607, 01:31h
Nach einem kurzen Aufenthalt in Deutschland bin ich nun über Madrid nach Südspanien gefahren. Nun wird die Reise wirklich ernst – für die nächsten fünfeinhalb Monate werde ich nicht wieder nach Deutschland zurück kehren – wenn alles wie geplant verläuft. Trotz vieler Reisen war ich bislang noch nicht so lange an einem Stück nicht zu Hause.
Unser Basislager haben wir z. Z. in Sevilla aufgeschlagen, von dort geht es zu Städten und Ausgrabungen in der Umgebung. Das Wetter hier ist herrlich (ca. 20 Grad) und endlich weiß ich auch, wo die Orangen und Mandarinen im Winter herkommen. Auf dem Programm standen bisher Cordoba mit seiner Mezquita, die zunächst eine Moschee war, die dann später in eine Kathedrale umgewandelt worden ist. Sehr schön war auch die Aussicht vom Stadthügel von Carmona auf die Ebene des Guadalquivir. Bei Andalusien handelt es sich schon um einen besonders schönen Flecken Land…

Die Mezquita in Cordoba

Markplatz in Ecija
Unser Basislager haben wir z. Z. in Sevilla aufgeschlagen, von dort geht es zu Städten und Ausgrabungen in der Umgebung. Das Wetter hier ist herrlich (ca. 20 Grad) und endlich weiß ich auch, wo die Orangen und Mandarinen im Winter herkommen. Auf dem Programm standen bisher Cordoba mit seiner Mezquita, die zunächst eine Moschee war, die dann später in eine Kathedrale umgewandelt worden ist. Sehr schön war auch die Aussicht vom Stadthügel von Carmona auf die Ebene des Guadalquivir. Bei Andalusien handelt es sich schon um einen besonders schönen Flecken Land…

Die Mezquita in Cordoba

Markplatz in Ecija
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Mittwoch, 18. November 2009
13.11.2009 – Madrid
fussel1607, 12:14h
In Madrid konnten wir den Bulli auf dem Gelände des DAI Madrid abstellen – an der Straße hätten wir alle zwei Stunden Geld einschmeißen müssen. Der Komfort der Zimmer ist hervorragend, Einzelzimmer mit eigenem Bad und weicher Matratze sind nach den Tagen im Bulli sehr angenehm! Zum Mittagessen wurden wir in ein typisch spanisches Restaurant eingeladen: es war voll und laut, aber sehr gemütlich; das Essen reichhaltig und lecker; zu trinken gab es Rotwein mit Zitronenlimonade. Für Deutsche doch recht ungewöhnlich, dass man in der Mittagspause Wein und Bier trinkt, aber nicht unangenehm...
Von Madrid konnte ich immerhin den Prado sehen, das große Nationalmuseum in Madrid (nach 18 Uhr freier Eintritt!). Neben einer kleinen Abteilung mit antiken Skulpturen ist es v. a. Die riesige und umfassende Gemäldesammlung, die die Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in das 19. Jh. nachvollziehend lässt. Mann kann durch die Gänge und Ausstellungsräume schlendern und sich von den Bildern beeindrucken, abstoßen, belehren, langweilen und berieseln lassen.
Der Bulli hat bislang hervorragend durchgehalten, der Motor macht keine Mucken und verbraucht nahezu kein Öl. Nur die Beifahrertür lässt sich nicht mehr Öffnen, irgendwie scheint das Schloss zu klemmen. In Sevilla fahren wir in eine VW-Werkstatt, um das beheben zu lassen. Wenn es aber mehr nicht ist, können wir uns nicht beschweren.
Von Madrid konnte ich immerhin den Prado sehen, das große Nationalmuseum in Madrid (nach 18 Uhr freier Eintritt!). Neben einer kleinen Abteilung mit antiken Skulpturen ist es v. a. Die riesige und umfassende Gemäldesammlung, die die Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in das 19. Jh. nachvollziehend lässt. Mann kann durch die Gänge und Ausstellungsräume schlendern und sich von den Bildern beeindrucken, abstoßen, belehren, langweilen und berieseln lassen.
Der Bulli hat bislang hervorragend durchgehalten, der Motor macht keine Mucken und verbraucht nahezu kein Öl. Nur die Beifahrertür lässt sich nicht mehr Öffnen, irgendwie scheint das Schloss zu klemmen. In Sevilla fahren wir in eine VW-Werkstatt, um das beheben zu lassen. Wenn es aber mehr nicht ist, können wir uns nicht beschweren.
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09. - 12.11.2009 - Nordspanien
fussel1607, 12:10h
Von Südfrankreich ging es in den Norden von Spanien und dort zunächst an die Costa Brava, die zu dieser Jahreszeit all ihrer Touristen beraubt ist. So loggierten wir auf einem Campingplatz, um den herum nur leere Hotels lagen. In den Straßen verirrten sich nur wenige Leute, der Wind wehte in Sturmstärke von den umliegenden Bergen – insgesamt bot der Touristenort einen surrealen Anblick. Zunächst wurde die antike Stadt Emporion-Ampurias besichtigt, bei der es sich um eine Gründung griechischer Kolonisten handelt, die dann in römischer Zeit erweitert worden ist. Die Grundmauer zahlreicher hellenistisch-römischer Häuser, hellenistische Verteidigungsanlagen sowie eine über 100 m lange und ca. 8 m hohe hellenistisch-römische Mole, die den antiken Stadt und die Siedlung geschützt hat. In dem modernen Ort Roses, der antiken griechischen Stadt Rhode, befindet sich eine Zitadelle aus dem 16. Jh. Innerhalb dessen Mauern ist ein archäologischer Park eingerichtet worden, in dem durch Grabungen Grundmauern von Bauten aus antiker Zeit, wie auch aus dem Mittelalter aufgedeckt worden sind.
Weiter ging es von der Costa Brava in das Landesinnere nach Zaragoza. Bei dieser Stadt handelt es sich um eine ehemalige römische Kolonie. Um die Überreste eines römischen Flusshafens, des Forums, des Theaters und einer Thermenanlage besichtigen zu können, mussten wir in den Untergrund steigen. Über den Ruinen sind nämlich moderne Museen errichtet worden, die auch mit Multimedia-Präsentationen die Überreste erklären. Auch für Nichtarchäologen absolut sehenswert!

Fundamente von Häusern in Ampurias

Die Mole von Ampurias im Abendlicht

Die Zitadelle von Roses

Zaragoza
Weiter ging es von der Costa Brava in das Landesinnere nach Zaragoza. Bei dieser Stadt handelt es sich um eine ehemalige römische Kolonie. Um die Überreste eines römischen Flusshafens, des Forums, des Theaters und einer Thermenanlage besichtigen zu können, mussten wir in den Untergrund steigen. Über den Ruinen sind nämlich moderne Museen errichtet worden, die auch mit Multimedia-Präsentationen die Überreste erklären. Auch für Nichtarchäologen absolut sehenswert!

Fundamente von Häusern in Ampurias

Die Mole von Ampurias im Abendlicht

Die Zitadelle von Roses

Zaragoza
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