Samstag, 6. März 2010
06.03.2010 - Damskus
Salaam Alaykum! Nach drei Tagen in Aleppo sind wir nun seit Donnerstag in Damaskus, der ältesten dauerhaft bewohnten Stadt der Welt. Die Sonne scheint, wir erkunden die Stadt und fühlen uns tierisch wohl. Gestern war Freitag, der muslimische Sonntag, da war wegen des Freitagsgebets alles geschlossen und nicht so hektisch und wuselig wie sonst. Wir sind entspannt durch die engen, verwinkelten Gassen der Altstadt geschlendert, haben Tee getrunken und die Leute beim Shisha-Rauchen beobachtet. Heute haben wir die große Omayaden-Moschee besichtigt, einer der wichtigsten des Islams (so viele Superlative hier:-), und mit einem schicken Gewand durfte ich auch überall rein. Im großen Innehof der Moschee haben wir dem Ruf des Muezzin zum Mittagsgebet gelauscht. Alles sehr beeindruckend.
Alles ist so, wie man sich den Orient vorstellt: Der Himmel ist blau, überall duftet es nach Shisha, auf dem Basar ist die Hölle los, es gibt Nüsse und Trockenfrüchte, Olivenseife und natürlich Teppiche. Das Essen, Falafel, Houmus, Tabouleh, schmeckt herrlich und wir verspeisen es im wunderschönen Innenhof eines Damaszenischen Hauses...
Bilder von Damaskus folgen, hier eins aus Aleppo:


Stefan vor der Zitadelle von Aleppo

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Dienstag, 2. März 2010
02.03.2010 - Aleppo
Fast zwei Wochen sind vergangen – wir haben viel erlebt. Insgesamt eine Woche haben wir an der lykischen Küste verbracht, in netten kleinen Pensionen bei fast immer gutem Wetter. Stefan hat mich zu vielen Ausgrabungen geschickt, u. a. waren wir in Myra – da wo der Nikolaus herkommt. Ich weiß jetzt auch, wo im Winter unsere vielen Orangen herkommen – hier gibt’s unzählige Bäume und am leckersten war natürlich die, die wir vom Orangenbauern geschenkt bekommen haben:-)
Die zweite Woche haben wir dann ziemlich anders verbracht: Stefans Eltern haben uns in ihr 5-Sterne-Resort in Antalya eingeladen.Wenn wir auch etwas eingeschüchtert waren von der Größe und selber nicht unbedingt Geld dafür ausgeben würden, in so einen "Tempel" zu wohnen – eine Woche lang haben wir es genossen. Vielen Dank nochmal an Anne und Jürgen. Von dem Hotel aus haben wir Ausflüge nach Perge, Side und Aspendos gemacht. Besonders beeindruckt haben mich die Ruinen von Thermessos – auf 1100 m Höhe in den Felsen gelegen ist die Stadt nach einem Erdbeben verlassen worden und die Natur hat sie sich zurückerobert. Eine verwunschene Geisterstadt vor sehr beeindruckende Kulisse – und ein abenteuerlicher Abstieg zurück zum Auto...
Letzten Samstag gings dann weiter nach Antakya (antik: Antiochia) an der syrischen Grenze. 15 Stunden Nachtfahrt mit dem Bus durch die Berge. Der absolute Horror, die Fahrt hat mich geschafft. In Antakya dann auch nicht besser. Dauerregen und ne miese Spelunke als Unterkunft.... Mmmpf.
Seit gestern sind wir nun endlich im Orient: in Aleppo im Norden Syriens. Der Himmel ist blau, das Zimmer in unserer Unterkunft pink und die Stadt voller verschiedener Gerüche und sehr spannend...


Vor dem Theater in Termessos


Die Agora von Perge, im Hintergrund die Berge des Taurus

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Mittwoch, 17. Februar 2010
17.02.2010 - Patara
Mitten aus dem Kölner Karneval in die 20 Grad wärmere Türkei: Nach Stefans erzwungenen Kurzbesuch in Köln durfte ich endlich mit auf große Reise gehen. Nun sitzen wir in Patara, einem verschlafenen kleinen Dörfchen an der Südküste der Türkei - mit dem angeblich schönsten Strand Europas. Für einen Strandgang ist es allerdings noch zu kalt. Es sind zwar gute 18 bis 20 Grad hier, aber bewölkt und windig. Sowas profanes wie Strand steht in der Regel aber auch nicht auf dem Programm - nur gestern konnte ich Stefan einen Besuch am schönen Strand Ölüdeniz aufdrängen, nachdem wir die Felsgräber bestaunt haben. An die Schlagzahl der historischen Stätten und die Intensität der Besichtigung muss ich mich auch erstmal gewöhnen - der Rundgang durch die Ruinen von Patara hat mich heute völlig geschafft. Entschädigt wurde ich in unserer bezaubernden Pension mit einem Abendessen nach türkischer Hausmannskost, gekocht von der türkischen Mama. Jetzt ruft der Muezzin zum Abendgebet - Zeit zum Schlafengehen, morgen muss ich wieder Ruinen gucken....


Felsgräber in Fethiye


Nur mit den Füßen im Wasser in Ölüdeniz

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