Montag, 11. Januar 2010
11.01.2010 – Raststätte zwischen Tunis und Beja
Zwar haben wir es jetzt schon zu vielen archäologischen Stätten im Norden von Tunesien geschafft (Bulla Regia, Chemtou, Uthica, etc.), aber besonders weit weg von Tunis sind wir immer noch nicht. Schuld daran ist, dass wir heute wieder nach Tunis fahren mussten, um unsere Zweitpässe mit der Passübersetzung für Libyen bei der Deutschen Botschaft abzuholen und um unsere Permesso für freien Eintritt in tunesische Museen bei der zuständigen Behörde in Empfang zu nehmen. Beides ist jetzt erledigt und wir können weiter nach Süden fahren.
Im Norden von Afrika ist es nun auch kalt geworden. Zwar sicher nicht so wie in Deutschland, aber nachts immerhin nicht weiter über der Null-Grad-Grenze, was für eine Übernachtung im Bulli und für Afrika sicher nicht viel ist. Heut wird die Nacht an einer Reststätte verbracht, was sehr günstig und überraschend ruhig ist. Die tunesischen Autobahnen sind deutlich weniger befahren als die deutschen. Die Raststätten sind dementsprechend leer, sauber und vor allem ist das Essen sehr günstig…


Die Marmorsteinbrüche von Chemtou

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Freitag, 8. Januar 2010
07.01.2010 - Tunis
Der Abschied aus Barcelona war sehr hart, das Wetter war hervorragend, unser Apartement sehr gemütlich und die Stadt zu schön. Die Fähre nach Genua und von dort weiter nach Tunis war allerdings schon lange gebucht, sodass es kein Zurück gab. Die Überfahrten waren anstrengend. Von Barcelona nach Genua hatten wir keine Kabine, sodass wir kaum Schlaf gefunden haben, von Genua nach Tunis war dann der Seegang so stark, dass das Schiff die 24 Stunden der Fahrt beständig schaukelte. Silvester haben wir in Genua mit Aufbackpizza und italienischem Bier gefeiert, leider hatten wir die Papphüte und Tröten vergessen.

In Tunis angekommen empfing uns gleich die warme Sonne Nordafrikas. Unsere Reisegruppe ist mittlerweile auf drei Fahrzeuge und sechs StipendiatInnen angewachsen. Die Zollformalitäten konnten wir schnell bewältigen. Eine Unterkunft haben wir in einem der nobleren Vororte von Tunis gefunden. In den letzten Tagen haben wir dann vor allem Karthago und weitere Ruinenstätten in der Umgebung besucht. Was mir und meiner Sparsamkeit sowie unserem Budget sehr entgegen kommt, ist dass das Leben in Tunesien sehr günstig ist. Darüber hinaus ist es ein sehr schönes und angenehmes Reiseland, vor allem auch Dank des warmen Wetters von bis zu 20 Grad. Vielleicht trau ich mich demnächst auch mal zum Frisör, was mitlerweile nicht unwichtig wäre…


Blick auf das moderne Carthage


Ansicht des Byrsa-Hügels

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Dienstag, 29. Dezember 2009
29.12.2009 - Barcelona
Ein Gastbeitrag von Inga:

Das mit „mal nicht mit Archäologie befassen“ hat auch fast geklappt. Unter Protest habe ich mich heute ins Stadtmuseum von Barcelona mitnehmen lassen – ansonsten habe ich alle archäologischen Aktivitäten unterbunden. Stattdessen haben wir hier im ca. 16 Grad warmen wunderschönen, selbst im Winter von Touristen bevölkerten Barcelona vier sehr entspannte Tage verbracht: durch die Altstadt schlendern, ein bisschen shoppen und viel entspannen. Höhepunkt war sicherlich unsere selbstgemachte Paella, für die wir ein Kilo Shrimps gepult haben, und die wir dann mit den beschränkten Möglichkeiten unserer bezaubernden Ferienwohnung gezaubert haben – die Spanier hätten es nicht besser hinbekommen. Nachträglich herzliche Weihnachtsgrüße an Euch alle und einen guten Start ins neue Jahr wünschen Inga und Stefan.


Am Hafen von Barcelona


Cocinamos la paella


Guten Appetit

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